Diese Website gibt in keiner Weise ein Heilungsversprechen, sondern spiegelt vielmehr die Erfahrungen von Patient:innen, die von der medizinischen Cannabistherapie profitierten.
Medizinisches Cannabis kann bei diversen Krankheitsbildern symptomlindernde Wirkungen zeigen - sollte jedoch nie ohne ärztliche Verordnung und Kontrolle eingenommen werden.
Chronische Schmerzen, Schlafstörungen, Angst vor Kontrollverlust – für viele Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie oder chronischen Nervenschmerzen gehört das zum Alltag. Auch Tanja kennt diese Herausforderungen. Nach Jahren voller Therapieversuche, Nebenwirkungen und gesellschaftlicher Stigmatisierung hat sie mit Medizinalcannabis einen neuen Weg gefunden. In diesem Bericht schildert sie offen und ehrlich ihre Erfahrungen, die Herausforderungen im Gesundheitssystem und die überraschenden Parallelen zur Epilepsie. Ihr Weg steht exemplarisch für viele Patientinnen und Patienten, die sich ein Leben mit mehr Lebensqualität wünschen.
„Ich habe alles ausprobiert – von klassischen Schmerzmitteln über Physiotherapie bis hin zu alternativen Methoden. Nichts hat dauerhaft geholfen, oft kamen noch Nebenwirkungen dazu“, berichtet Tanja. Ihr Alltag war geprägt von Nervenschmerzen, Schlaflosigkeit und der Angst, nie wieder ein normales Leben führen zu können. „Man fühlt sich irgendwann hilflos. Die Schmerzen bestimmen alles: Arbeit, Familie, Freizeit – es bleibt kaum Raum für Lebensfreude.“
Besonders belastend war für Tanja die Unberechenbarkeit der Symptome. „An manchen Tagen konnte ich kaum aufstehen, an anderen fühlte ich mich wie betäubt von den Medikamenten.“ Das soziale Umfeld reagierte oft mit Unverständnis. „Viele können sich nicht vorstellen, wie sehr einen diese Erkrankung einschränkt. Man sieht es den Menschen ja nicht an.“
Die Entscheidung, Medizinalcannabis auszuprobieren, fiel Tanja nicht leicht. „Ich hatte viele Vorurteile – wie die meisten. Cannabis, das klang für mich nach Drogen, nach Kontrollverlust. Aber irgendwann war der Leidensdruck so groß, dass ich offen für Neues wurde.“
In einer Selbsthilfegruppe hörte sie zum ersten Mal von positiven Erfahrungen mit Cannabis-Medikamenten. „Dort erzählte eine Frau, wie sie dank Cannabis wieder schlafen und arbeiten konnte. Das hat mich neugierig gemacht.“ Nach intensiver Recherche und einem offenen Gespräch mit ihrer Hausärztin wagte Tanja den Schritt. „Meine Ärztin war skeptisch, aber sie hat mir zugehört. Gemeinsam haben wir einen Antrag bei der Krankenkasse gestellt.“
Der Weg zur Cannabistherapie war für Tanja lang und von Unsicherheiten geprägt. „Die Bürokratie ist enorm. Man braucht Geduld, viele Unterlagen, manchmal Gutachten von Spezialisten.“ Nicht alle Ärztinnen und Ärzte sind offen für Cannabis als Medizin. „Manche winken gleich ab, andere haben Angst vor dem Aufwand oder der Verantwortung.“
Nach mehreren Monaten und einigen Rückschlägen kam schließlich die Bewilligung. „Als ich das Rezept endlich in den Händen hielt, war ich erleichtert – und auch ein bisschen ängstlich. Was, wenn es nicht hilft? Was, wenn die Nebenwirkungen zu stark sind?“
Tanja begann mit einer niedrigen Dosierung, wie es ihr empfohlen wurde. „Ich wollte kein Risiko eingehen und habe genau auf meinen Körper gehört.“ Die ersten Tage waren geprägt von Unsicherheit: „Ich war angespannt, habe auf jede kleine Veränderung geachtet.“ Doch schon nach kurzer Zeit bemerkte sie erste Verbesserungen: „Die Schmerzen wurden weniger, ich konnte besser schlafen und war tagsüber wacher.“
Die Nebenwirkungen waren – anders als bei früheren Medikamenten – mild und vorübergehend. „Manchmal war ich etwas müde oder hatte einen trockenen Mund, aber das war nichts im Vergleich zu den Opiaten, die ich vorher genommen habe.“
Mit der Zeit konnte Tanja ihre anderen Medikamente reduzieren. „Das war für mich ein riesiger Fortschritt. Ich fühlte mich nicht mehr wie im Nebel, war klarer im Kopf und hatte wieder Lust, Dinge zu unternehmen.“
Auch ihr soziales Leben verbesserte sich. „Ich konnte wieder Freunde treffen, mit meiner Familie Ausflüge machen – Dinge, die vorher unmöglich waren.“ Besonders wichtig war ihr, dass sie die Kontrolle über ihr Leben zurückgewann. „Cannabis ist kein Wundermittel, aber es gibt mir die Möglichkeit, wieder am Leben teilzunehmen.“
Im Austausch mit anderen Patientinnen und Patienten, etwa in Foren oder Selbsthilfegruppen, stellte Tanja fest: Viele Erfahrungen sind ähnlich – egal ob es um chronische Schmerzen, Epilepsie oder andere neurologische Erkrankungen geht.
„Ich habe Menschen kennengelernt, die nach Jahren voller Anfälle und Medikamentenversuchen durch Cannabis endlich wieder Hoffnung schöpfen konnten. Die Unberechenbarkeit, die Angst vor Kontrollverlust, das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden – das kenne ich aus meinem eigenen Leben.“
Auch die gesellschaftliche Stigmatisierung verbindet viele Patientengruppen. „Wer offen über Cannabis spricht, wird oft schief angeschaut. Dabei geht es uns nicht um Rausch, sondern um Lebensqualität.“
Die Stigmatisierung von Medizinalcannabis ist für Tanja eines der größten Probleme. „Es gibt kaum ein anderes Medikament, bei dem man sich rechtfertigen muss, warum man es nimmt.“ Sie wünscht sich mehr Aufklärung, sowohl in der Gesellschaft als auch bei Ärztinnen und Ärzten. „Viele wissen gar nicht, wie groß der Nutzen von Cannabinoiden in der echten medizinischen Versorgung sein kann. Es geht um Alltagstauglichkeit, nicht um Drogenkonsum.“
Auch in der Apotheke erlebt sie Unterschiede. „Manche Apotheken sind sehr gut informiert und beraten ausführlich, andere wissen kaum etwas über Dosierung oder Wechselwirkungen.“ Tanja empfiehlt, sich gezielt an spezialisierte Apotheken zu wenden.
Tanja berichtet von Begegnungen mit anderen Patientinnen und Patienten, deren Geschichten sie berührt haben. „Ein Bekannter mit Epilepsie erzählte mir, wie seine Anfälle durch die Cannabistherapie seltener und schwächer wurden. Eine andere Frau mit Multipler Sklerose konnte wieder besser schlafen und hatte weniger Spastiken.“
Diese Erlebnisse zeigen, dass Medizinalcannabis vielen Menschen helfen kann – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Erkrankung. „Es gibt so viele Beispiele, die nie in medizinischen Statistiken auftauchen, aber das Leben der Betroffenen grundlegend verändern.“
Die Wirkung von Medizinalcannabis beruht auf dem sogenannten Endocannabinoid-System – einem Teil des Nervensystems, der viele wichtige Funktionen steuert: Schmerzempfinden, Schlaf, Entzündungen und mehr. „Wir tragen diese Rezeptoren in uns, und manchmal produziert der Körper nicht genug eigene Cannabinoide. Dann kann eine gezielte Zufuhr von außen helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen“, erklärt Tanja, die sich intensiv informiert hat.
Studien belegen, dass Cannabinoide wie THC und CBD die Leitfähigkeit von Nerven unterstützen, Schmerzen lindern und bei Epilepsie die Anfallshäufigkeit reduzieren können [1][2]. „Das erklärt, warum viele von uns mit chronischen Nervenerkrankungen von der Therapie profitieren.“
Ein wichtiges Thema für Tanja ist die Sicherheit der Therapie. „Ich habe mich natürlich gefragt, wie gefährlich Cannabis wirklich ist. Aber mein Arzt hat mir erklärt: Es gibt keine Organschäden wie bei anderen Medikamenten, keine bekannten Todesfälle und die meisten Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend.“
Sie betont die Bedeutung der ärztlichen Begleitung: „Die Dosierung muss individuell angepasst werden. Ich habe mit einer niedrigen Dosis angefangen und langsam gesteigert. Mein Arzt hat mich regelmäßig kontrolliert, Nebenwirkungen besprochen und die Therapie angepasst.“
Wichtig ist auch die offene Kommunikation mit dem Umfeld. „Ich habe meiner Familie und meinen Freunden erklärt, warum ich die Therapie mache. Wer ehrlich ist und aufklärt, bekommt oft Verständnis – auch wenn nicht alle sofort überzeugt sind.“
Aus ihren eigenen Erfahrungen gibt Tanja folgende Tipps weiter:
Tanjas Erfahrungen zeigen: Viele neurologische Erkrankungen teilen ähnliche Herausforderungen – Schmerzen, Einschränkungen im Alltag, lange Therapiewege und gesellschaftliche Stigmatisierung. „Ob chronische Schmerzen, Epilepsie oder Multiple Sklerose – es geht immer um Lebensqualität. Medizinalcannabis kann für viele eine Chance sein, wieder aktiv am Leben teilzunehmen.“
Sie betont: „Jeder Mensch reagiert anders. Was für den einen funktioniert, hilft dem anderen vielleicht nicht. Aber es lohnt sich, neue Wege zu gehen und offen zu bleiben.“
Für Tanja ist Medizinalcannabis mehr als nur ein Medikament – es ist ein Symbol für Selbstbestimmung, Hoffnung und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. „Ich wünsche mir, dass mehr Menschen die Chance bekommen, diese Therapie auszuprobieren – ohne Angst vor Vorurteilen oder Ablehnung.“
Sie appelliert an Ärztinnen, Ärzte und die Gesellschaft: „Wir brauchen mehr Aufklärung, mehr Offenheit und weniger Bürokratie. Es geht um Menschen, um Lebensqualität und um die Chance auf ein besseres Leben.“
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