Diese Website gibt in keiner Weise ein Heilungsversprechen, sondern spiegelt vielmehr die Erfahrungen von Patient:innen, die von der medizinischen Cannabistherapie profitierten.
Medizinisches Cannabis kann bei diversen Krankheitsbildern symptomlindernde Wirkungen zeigen - sollte jedoch nie ohne ärztliche Verordnung und Kontrolle eingenommen werden.
Für viele Menschen ist Glaukom eine stille, aber mächtige Bedrohung: Die Erkrankung schädigt langsam und oft unbemerkt den Sehnerv, führt zu chronischen Schmerzen und kann unbehandelt zur Erblindung führen. Ines, selbst betroffen, hat einen langen Leidensweg hinter sich. Erst durch die Entdeckung von Medizinalcannabis fand sie neue Hoffnung – und bemerkte erstaunliche Parallelen zu anderen neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie. In diesem Bericht schildert sie offen und ehrlich ihren Weg, die Herausforderungen im Gesundheitssystem und wie Cannabis ihr Leben verändert hat.
„Ich will es mal so formulieren: Für mich ist Cannabis eine weitere Möglichkeit. Gerade wenn es um Medikamente wie Opioide mit ihren Nebenwirkungen geht, die wirklich nicht klein sind und über die man nicht einfach hinwegsehen kann.“So beschreibt Ines ihre Einstellung zu neuen Therapiewegen. Seit Jahren lebt sie mit Glaukom – einer Erkrankung, bei der der Druck im Auge steigt und der Sehnerv langsam zerstört wird. Die Folge sind nicht nur Sehstörungen, sondern auch chronische Nervenschmerzen, die Ines im Alltag stark einschränken.
Schon früh probiert sie verschiedene Medikamente aus. „Ich habe vorher schon eine Salbe ausprobiert, die man kaufen konnte. Sehr gering dosiert, vielleicht acht oder zehn Prozent. Ich war erstaunt, wie gut mir diese Salbe getan hat – vor allem am Knie.“ Doch das Glaukom betrifft mehr als nur ein Gelenk. „Ich habe noch andere schmerzhafte Baustellen. Da dachte ich, vielleicht könnte man mit Cannabis auch dort etwas lindern.“
Als Cannabis in Deutschland als Medizin zugelassen wird, schöpft Ines Hoffnung. „Parallel dazu habe ich im Fernsehen eine Dokumentation gesehen, in der Patienten zu Wort kamen. Dort wurde berichtet, dass man mit Medikamenten aus Cannabis erstaunliche Erfolge erzielen kann, zum Beispiel bei Nervenschmerzen.“ Besonders aufmerksam wird sie, als das Thema Glaukom angesprochen wird: „Man hat gesagt, dass Cannabis gerade beim Glaukom schon mit Erfolg eingesetzt wurde. Es würde die Leitfähigkeit von Nerven unterstützen und Schmerzen lindern. Und das will ich!“
Doch der Weg zur Therapie ist steinig. Ihre Hausärztin fühlt sich nicht zuständig, verweist an eine Schmerztherapeutin – die aber lehnt Cannabis kategorisch ab: „Das geht nur bei Patienten mit Krebs im Endstadium, bei Ihnen auf keinen Fall.“ Stattdessen werden Physiotherapie und Standardbehandlungen angeboten, die Ines schon seit Jahren erfolglos ausprobiert hat. „Das war in meinen Augen ein absoluter Schuss in den Ofen. Aber es musste wohl sein, wenn ich weiterkommen wollte.“
Ines lässt sich nicht entmutigen. Sie sucht weiter, fragt Spezialisten, wendet sich an das Schmerzzentrum in Dresden. „Ich musste viele Fragebögen ausfüllen, Freunde um Hilfe bitten, es war ein sehr zeitaufwendiges Prozedere.“ Doch die Antwort ist ernüchternd: „Für Ihre Baustellen haben wir keine Kapazitäten. Man hat mir eine Liste von 100 Ärzten geschickt, aber ich habe kein Internet. Wie soll ich da Ärzte anklicken? Wie soll ich wissen, ob sie mit Cannabis behandeln oder nicht?“
Die Suche wird für Ines zur Belastungsprobe. „Wie will ich bis nach Berlin oder sonst wohin fahren? Alleine? Es war alles hoffnungslos in meinen Augen.“ Doch sie gibt nicht auf. „Ich bin ein sehr willensstarker Mensch, von klein auf durch die ganzen Umstände. Meine Cousine hat mir geraten, bei der Krankenkasse anzurufen.“
Der Kontakt zur Krankenkasse ist ein Wendepunkt. „Die Dame war sehr freundlich, hat mir erklärt, wie der Antrag funktioniert, welche Unterlagen ich brauche und welche Ärzte Cannabis verschreiben dürfen.“ Ines erfährt, dass längst nicht alle Ärzte bereit sind, Cannabis zu verschreiben – viele fürchten sich vor Bürokratie oder haben schlicht keine Erfahrung. „Aber ich habe gelernt: Wer nicht aufgibt, findet irgendwann einen Weg.“
Tatsächlich findet Ines schließlich einen Arzt, der offen für neue Therapien ist. „Er hat sich Zeit genommen, meine Geschichte angehört und gemeinsam mit mir einen Antrag für die Krankenkasse gestellt.“ Nach einigen Wochen kommt die Bewilligung – und für Ines beginnt ein neues Kapitel.
Die ersten Tage mit Medizinalcannabis sind für Ines eine Mischung aus Skepsis und Hoffnung. „Ich habe mit einer niedrigen Dosis angefangen, wie es mir empfohlen wurde. Die Wirkung war nicht sofort spürbar, aber nach einigen Tagen habe ich gemerkt: Die Nervenschmerzen werden weniger, ich kann besser schlafen und fühle mich insgesamt ausgeglichener.“
Besonders beeindruckt ist sie davon, wie mild die Nebenwirkungen sind – vor allem im Vergleich zu früheren Medikamenten. „Opioide haben mich immer müde und antriebslos gemacht. Bei Cannabis hatte ich das Gefühl, wieder am Leben teilzunehmen.“ Mit der Zeit kann sie andere Medikamente reduzieren oder ganz absetzen. „Allein durch das, was ich jetzt erlebe – das Freiwerden von unangenehmen Nebenwirkungen – bin ich super dankbar.“
Im Austausch mit anderen Patientinnen und Patienten, etwa in Selbsthilfegruppen oder Foren, stellt Ines fest: Viele Erfahrungen sind ähnlich – unabhängig davon, ob es um Glaukom, Epilepsie oder andere chronische Nervenerkrankungen geht. „Ich habe Menschen kennengelernt, die nach Jahren voller Schmerzen und Einschränkungen durch Cannabis endlich wieder am Leben teilnehmen können. Das betrifft nicht nur Glaukom, sondern auch Epilepsie. Die Anfälle werden weniger, die Nachwirkungen schwächer, und die Lebensqualität steigt.“
Auch die gesellschaftlichen Hürden ähneln sich: „Viele trauen sich nicht, offen über ihre Therapie zu sprechen. Sie fürchten Vorurteile oder Missverständnisse – zum Beispiel, dass sie als Drogenkonsumenten abgestempelt werden.“ Ines erlebt selbst, wie sie sich immer wieder erklären muss, wenn sie ihre Medizin in der Öffentlichkeit einnimmt. „Bei Insulin fragt niemand nach, bei Cannabis schon. Das ist ungerecht.“
Die Stigmatisierung von Medizinalcannabis ist für Ines eines der größten Probleme. „Es gibt wenig andere Medikamente, bei denen man sich rechtfertigen muss, warum man sie nimmt.“ Sie wünscht sich mehr Aufklärung, sowohl in der Gesellschaft als auch bei Ärztinnen und Ärzten. „Viele wissen gar nicht, wie groß der Nutzen von Cannabinoiden in der echten medizinischen Versorgung sein kann. Es geht um Lebensqualität, Alltagstauglichkeit – nicht um Rausch.“
Auch Apothekerinnen und Apotheker spielen eine wichtige Rolle. „Ich habe schnell gemerkt, wer sich auskennt und wer nicht. In spezialisierten Apotheken bekommt man gute Beratung und Unterstützung, auch bei Fragen zur Dosierung oder zu Wechselwirkungen.“
Ines berichtet von Begegnungen mit anderen Patientinnen und Patienten, deren Geschichten sie berührt haben. „Ich kenne jemanden mit starker Epilepsie, der nach der Cannabistherapie wieder Vollzeit arbeiten kann. Die Anfälle sind weniger geworden, die Nachwirkungen schwächer. Oder eine Frau mit Parkinson, die unter der Therapie wieder entspannt mit ihrem Arzt sprechen konnte – das wäre vorher nicht möglich gewesen.“
Diese Erlebnisse zeigen, dass Medizinalcannabis vielen Menschen helfen kann – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Erkrankung. „Es gibt so viele Beispiele, die nie in medizinischen Statistiken auftauchen, aber das Leben der Betroffenen grundlegend verändern.“
Die Wirkung von Medizinalcannabis beruht auf dem sogenannten Endocannabinoid-System – einem Teil des Nervensystems, der viele wichtige Funktionen steuert: Schmerzempfinden, Schlaf, Entzündungen und mehr. „Wir tragen diese Rezeptoren in uns, und manchmal produziert der Körper nicht genug eigene Cannabinoide. Dann kann eine gezielte Zufuhr von außen helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen“, erklärt Ines, die sich intensiv informiert hat.
Studien belegen, dass Cannabinoide wie THC und CBD die Leitfähigkeit von Nerven unterstützen, Schmerzen lindern und bei Epilepsie die Anfallshäufigkeit reduzieren können [1][2]. „Das erklärt, warum viele Patientinnen und Patienten mit Glaukom oder Epilepsie von der Therapie profitieren.“
Ein wichtiges Thema für Ines ist die Sicherheit der Therapie. „Ich habe mich natürlich gefragt, wie gefährlich Cannabis wirklich ist. Aber mein Arzt hat mir erklärt: Es gibt keine Organschäden wie bei anderen Medikamenten, keine bekannten Todesfälle und die meisten Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend.“
Sie betont die Bedeutung der ärztlichen Begleitung: „Die Dosierung muss individuell angepasst werden. Ich habe mit einer niedrigen Dosis angefangen und langsam gesteigert. Mein Arzt hat mich regelmäßig kontrolliert, Nebenwirkungen besprochen und die Therapie angepasst.“
Wichtig ist auch die offene Kommunikation mit dem Umfeld. „Ich habe meiner Familie und meinen Freunden erklärt, warum ich die Therapie mache. Wer ehrlich ist und aufklärt, bekommt oft Verständnis – auch wenn nicht alle sofort überzeugt sind.“
Aus ihren eigenen Erfahrungen gibt Ines folgende Tipps weiter:
Die Erfahrungen von Ines zeigen: Viele neurologische Erkrankungen teilen ähnliche Herausforderungen – Schmerzen, Einschränkungen im Alltag, lange Therapiewege und gesellschaftliche Stigmatisierung. „Ob Glaukom, Epilepsie oder chronische Schmerzen – es geht immer um Lebensqualität. Medizinalcannabis kann für viele eine Chance sein, wieder aktiv am Leben teilzunehmen.“
Sie betont: „Jeder Mensch reagiert anders. Was für den einen funktioniert, hilft dem anderen vielleicht nicht. Aber es lohnt sich, neue Wege zu gehen und offen zu bleiben.“
Für Ines ist Medizinalcannabis mehr als nur ein Medikament – es ist ein Symbol für Selbstbestimmung, Hoffnung und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. „Ich wünsche mir, dass mehr Menschen die Chance bekommen, diese Therapie auszuprobieren – ohne Angst vor Vorurteilen oder Ablehnung.“
Sie appelliert an Ärztinnen, Ärzte und die Gesellschaft: „Wir brauchen mehr Aufklärung, mehr Offenheit und weniger Bürokratie. Es geht um Menschen, um Lebensqualität und um die Chance auf ein besseres Leben.“
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