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Behandlung von Epilepsie mit Medizinal­cannabis

Medizinisches Cannabis kann unter ärztlichen Begleitung dabei helfen, epileptische Anfälle zu verringern und die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einfach und sicher zu einer individuellen Therapie kommen – inklusive medizinischem Cannabis Rezept.

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Was ist Epilepsie?

Epilepsie ist eine chronische neurologische Erkrankung, bei der es immer wieder zu unkontrollierten elektrischen Entladungen im Gehirn kommt – sogenannte Anfälle. Die Ursachen reichen von genetischen Faktoren bis hin zu Kopfverletzungen oder Stoffwechselstörungen.

Fokale Anfälle

Treten in bestimmten Gehirnbereichen auf, häufig mit Zuckungen oder Bewusstseinsveränderung

Generalisierte Anfälle

Betreffen das gesamte Gehirn z. B. Krampfanfälle oder kurze Aussetzer (Absencen)

Weitere Symptome

Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen

Epilepsiesymptome behandeln mit Medizinalcannabis

Bei vielen Patientinnen und Patienten schlägt eine klassische medikamentöse Behandlung nicht ausreichend an. Hier kann medizinisches Cannabis – insbesondere Cannabidiol (CBD) – eine hilfreiche Ergänzung sein.

Weniger Anfälle

Studien belegen, dass sich die Anfallshäufigkeit bei bestimmten Epilepsieformen unter CBD-Therapie deutlich reduziert.I

Neuroprotektive Wirkung

CBD wirkt entzündungshemmend und schützt Nervenzellen, was das Risiko neuer Anfälle langfristig verringern kann.II

Verbesserter Schlaf

Schlafstörungen können durch Cannabis positiv beeinflusst werden. Ein erholsamer Schlaf wirkt sich oft direkt auf die Anfallshäufigkeit aus.

Gute Verträglichkeit

Viele Betroffene berichten, dass Cannabis-Präparate gut verträglich sind.III

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Spannende Beiträge zum Thema Epilepsie

„Viele meiner Patient:Innen berichten von weniger Anfällen und spürbarer Entlastung im Alltag“

Dr. Daniel Huse, Facharzt für Schmerz- und Cannabinoidtherapie in Remagen, begleitet Menschen seit Jahren erfolgreich auf dem Weg zu einer individuellen Cannabisbehandlung.

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Wie wird Medizinal­cannabis bei Epilepsie angewendet?

Die Einnahmeform richtet sich nach Ihrer persönlichen Situation. Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Inhalation mit Verdampfer: Schneller Wirkungseintritt, besonders bei akuten Phasen innerer Unruhe oder Konzentrationsproblemen.
  • Orale Einnahme mit Tropfen oder Cannabisöl: Gleichmäßige, langanhaltende Wirkung, ideal für den Tagesverlauf.
  • Orale Einnahme in Form von Kapseln oder Edibles: Diskrete Einnahme, Wirkung über mehrere Stunden.

Lassen Sie sich medizinisch beraten, um die richtige Form für sich zu finden.

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Zahlen & Fakten – Cannabistherapie bei Epilepsie

Immer mehr Patient:innen mit Epilepsie setzen auf die ergänzende Wirkung von Medizinalcannabis.

ca. 800.000

Menschen mit Epilepsie in Deutschland

Viele davon profitieren von alternativen Therapien.IV

Cannabisöl wird in eine Tasche gepackt
100%

Ärztlich begleitet

Die Therapie mit medizinischem Cannabis sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin passt die Therapie individuell an.

ca. 67%

Anfallsreduktion Möglich

Unter anderem möglich bei therapieresistenten Epilepsieformen mit CBD (z. B. Dravet-Syndrom).V

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Häufig gestellte Fragen

Die Verschreibung von medizinischem Cannabis bei Epilepsie erfolgt durch speziell qualifizierte Ärzt:innen. Nach einer ausführlichen Anamnese und Prüfung der bisherigen Therapien wird entschieden, ob eine Therapie mit Medizinalcannabis sinnvoll ist. Eine Voraussetzung ist, dass andere Therapien ausgeschöpft wurden oder schwere Nebenwirkungen aufgetreten sind. Die Dosierung wird individuell festgelegt und regelmäßig kontrolliert.

Frei verkäufliche CBD-Produkte sind in Qualität und Dosierung oft unzuverlässig. Medizinisches Cannabis unterliegt strengen Qualitätskontrollen und hat einen definierten Wirkstoffgehalt. Die Therapie mit Medizinalcannabis wird von ihrem Arzt/Ihrer Ärztin überwacht und die die Dosis wird individuell auf Sie eingestellt.

Ja, seit der Gesetzesänderung 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland für Patienten auf Rezept legal. Die Verschreibung unterliegt einer strengen behördlichen Überwachung und darf nur durch Ärzte erfolgen. Für Sie als Patient bedeutet das, dass Erwerb und Gebrauch mit gültigem Rezept straffrei ist.

Ja, für bestimmte seltene schwere Epilepsieformen im Kindesalter ist ein CBD-Medikament zugelassen. Kinder ab zwei Jahren mit Dravet- oder Lennox-Gastaut-Syndrom können unter engmaschiger Überwachung Cannabidiol (Epidyolex®) erhalten.5 In anderen Fällen entscheidet der Arzt individuell über einen off-label Einsatz.

5 Suraev, A., Lintzeris, N., Stuart, J. et al. Composition and Use of Cannabis Extracts for Childhood Epilepsy in the Australian Community. Sci Rep8, 10154 (2018). https://doi.org/10.1038/s41598-018-28127-0

In seltenen Fällen wurde berichtet, dass Cannabidiol (CBD) paradoxerweise Anfälle verstärken kann. Aus diesem Grund sollte eine Cannabis-Therapie immer unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Der Arzt kann so die Behandlung anpassen oder abbrechen, falls negative Effekte auftreten.

Es gibt einige Berichte von Betroffenen oder Eltern, die über weniger Anfälle dank CBD berichten. Die mediale Berichterstattung über spektakuläre Einzelfälle hat die Erwartungen erhöht. Man sollte solche Fallberichte aber mit Vorsicht betrachten, da es sich um subjektive Erfahrungen handelt.

Bei medizinischer Anwendung unter ärztlicher Aufsicht ist das Abhängigkeitsrisiko von Medizinalcannabis gering, da die Dosis und die Verschreibungsmenge sorgfältig von dem/der behandelnden Ärzt:in überwacht werden.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind u. a. anfängliche Müdigkeit, Schwindel oder trockener Mund.4 Die meisten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Therapie auf und lassen mit der Zeit nach. Durch eine ärztliche Begleitung und individuelle Dosierung können die Nebenwirkungen minimiert werden. Bei Unsicherheiten sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.

4 Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.

Grundsätzlich dürfen Patient:innen mit ärztlich verordnetem Medizinalcannabis am Straßenverkehr teilnehmen, solange sie nicht in ihrer Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sind. Man darf nur fahren, wenn man sich sicher und konzentriert fühlt. Besonders zu Beginn der Therapie ist Vorsicht geboten, da Medizinalcannabis anfangs Müdigkeit oder Schwindel auslösen kann.

Die Dosierung wird individuell von ihrem Arzt/ihrer Ärztin eingestellt. Üblicherweise beginnt man mit einer niedrigen Dosis, die dann langsam gesteigert wird, bis die optimale Wirkung erreicht ist. Durch dieses vorsichtige Einschleichen sollen mögliche Nebenwirkungen gering gehalten werden.

Häufig werden standardisierte ölbasierte Tropfenlösungen oder Kapseln mit Cannabinoiden verwendet. Auch Cannabisblüten können verordnet werden, die dann mit einem Verdampfer inhaliert werden sollten. Das Rauchen wird nicht empfohlen.

Sprechen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärtin offen auf das Thema an und schildern Sie Ihre bisherigen Behandlungen sowie Symptome. Jede/r approbierte/r Arzt/Ärztin darf medizinisches Cannabis verordnen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird mit Ihnen besprechen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind und eine Verbesserung Ihrer Symptome durch Medizinalcannabis zu erwarten ist.

Die Kostenübernahme für medizinisches Cannabis bei Epilepsie ist grundsätzlich möglich, muss aber von der Krankenkasse genehmigt werden. Voraussetzung ist, dass andere Therapien ausgeschöpft wurden und ein ärztliches Gutachten vorliegt.

Eine Medizinalcannabis-Therapie kommt meist nur bei schweren, anders kaum behandelbaren Epilepsien infrage. Es muss eine schwerwiegende Erkrankung vorliegen und keine anerkannte Alternativbehandlung verfügbar sein. Der Arzt/Die Ärztin prüft individuell, ob Medizinalcannabis in Ihrem Fall eine sinnvolle Therapieoption sein könnte.

Nein, Medizinalcannabis wird normalerweise nur ergänzend zur bestehenden Therapie verschrieben. Es ersetzt keine bewährten Antiepileptika, sondern dient als zusätzliche Behandlungsoption, vor allem wenn herkömmliche Medikamente nicht ausreichend wirken.

Medizinisches Cannabis kann bei bestimmten Epilepsieformen die Anfallshäufigkeit verringern. Vor allem der Wirkstoff Cannabidiol (CBD) hat eine krampflösende Wirkung.1,2,3

1 Ebadi SR, Saleki K, Adl Parvar T, Rahimi N, Aghamollaii V, Ranji S, Tafakhori A. The effect of cannabidiol on seizure features and quality of life in drug-resistant frontal lobe epilepsy patients: a triple-blind controlled trial. Front Neurol. 2023 Jul 3;14:1143783. doi: 10.3389/fneur.2023.1143783. PMID: 37470002; MCID: PMC10352113.

2 Arzimanoglou A, Brandl U, Cross JH, Gil-Nagel A, Lagae L, Landmark CJ, Specchio N, Nabbout R, Thiele EA, Gubbay O, The Cannabinoids International Experts Panel; Collaborators. Epilepsy and cannabidiol: a guide to treatment. Epileptic Disord. 2020 Feb 1;22(1):1-14. doi: 10.1684/epd.2020.1141. PMID: 32096470.

3 Gaston TE, Szaflarski JP. Cannabis for the Treatment of Epilepsy: an Update. Curr Neurol Neurosci Rep. 2018 Sep 8;18(11):73. doi: 10.1007/s11910-018-0882-y. PMID: 30194563.

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Quellen

1 Okusanya BO, Lott BE, Ehiri J, McClellandJ, Rosales C. Medical Cannabis for the Treatment of Migraine in Adults: AReview of the Evidence. Front Neurol. 2022 May 30;13:871187. doi:10.3389/fneur.2022.871187. PMID: 35711271; PMCID: PMC9197380.

2 Aviram J, Vysotski Y, Berman P, LewitusGM, Eisenberg E, Meiri D. Migraine Frequency Decrease Following ProlongedMedical Cannabis Treatment: A Cross-Sectional Study. Brain Sci. 2020 Jun9;10(6):360. doi: 10.3390/brainsci10060360. PMID: 32526965; PMCID: PMC7348860.

3 Grotenhermen F. Pharmacokinetics andpharmacodynamics of cannabinoids. Clin Pharmacokinet. 2003;42(4):327-360. doi:10.2165/00003088-200342040-00003

4 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. Thepharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol.2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710. Epub 2018 Aug 7. PMID:30001569; PMCID: PMC6177698.

5 Romero-Sandoval EA, Kolano AL,Alvarado-Vázquez PA. Cannabis and Cannabinoids for Chronic Pain. Curr RheumatolRep. 2017 Oct 5;19(11):67. doi: 10.1007/s11926-017-0693-1. PMID: 28983880.